Volvo Cars rüstet sich mit neuem slowakischem Elektroauto-Werk für ein langfristiges und nachhaltiges Wachstum

Druckversion

Volvo Cars kündigte Anfang Juli an, sein drittes Werk in Europa zu errichten. Damit ist das Unternehmen bestens aufgestellt, um der anhaltenden Nachfrage seiner Kunden nach Elektrofahrzeugen nachzukommen und künftiges Wachstumspotenzial zu nutzen.

Das neue hochmoderne Werk wird ausschließlich Elektroautos bauen und somit komplett klimaneutral sein. Damit untermauert das Unternehmen sein Ziel, bis 2030 vollständig elektrisch und bis 2040 klimaneutral zu werden. Gleichzeitig werden die weltweiten Produktionskapazitäten weiter ausgebaut, um den eigenen Wachstumsambitionen gerecht zu werden.

Mit der Entscheidung, die Slowakei als Standort für das neue Werk zu wählen, schafft Volvo Cars ein europäisches Produktionsdreieck, das die größte Absatzregion abdeckt und das westeuropäische Werk in Gent (Belgien) und das nordeuropäische Werk in Torslanda (Schweden) ergänzt.

Das neue Werk stellt eine Investition von rund 1,2 Mrd. EUR dar1. Gebaut wird es in der Nähe von Kosice im östlichen Teil der Slowakei, wo es als fünftes Automobilwerk des Landes von einer gut etablierten Automobilzulieferkette profitiert.

Volvo Cars hat sich, bis Mitte des Jahrzehnts einen jährlichen Absatz von 1,2 Millionen Fahrzeugen zum Ziel gesetzt, welches mit einer globalen Produktionspräsenz in Europa, den USA und Asien erreicht werden soll.

"Wir haben einen klaren Fokus, bis 2030 eine reine Elektromobilitätsmarke zu werden, was uns unseren Zielen einen Schritt näherbringt", erläuterte Jim Rowan, Chief Executive bei Volvo Cars. "Die Expansion in Europa, unserer größten Absatzregion, ist essenziell für unsere Umstellung auf Elektrifizierung und infolgedessen auch für unser weiteres Wachstum. Ich freue mich sehr, dass wir die Produktion von Volvo Cars auf die Slowakei ausweiten können und neue KollegInnen und PartnerInnen für unseren weiteren Weg willkommen heißen dürfen."

"Ich begrüße die Entscheidung von Volvo Cars, das neues Werk in der Slowakei zu bauen. Dieses neue Werk von Volvo Cars ist insofern wichtig, da es die soziale und wirtschaftliche Situation in der Region verbessern wird. Durch die ausschließliche Produktion von Elektroautos, bietet sich der slowakischen Automobilindustrie eine Wettbewerbsperspektive im neuen ökologischen Zeitalter", kommentierte der slowakische Premierminister Eduard Heger.

"Ich persönlich freue mich sehr, dass sich die Slowakei im Wettbewerb um diese Mega-Investition durchgesetzt hat. Dadurch werden viele Entwicklungen und Arbeitsplätze mit direkten und indirekten Beschäftigungsmöglichkeiten im Osten der Slowakei geschaffen“, erklärte der Wirtschaftsminister der Slowakischen Republik, Richard Sulik.

Der Baubeginn des Werks in Kosice ist für 2023 geplant, die Installation der Anlagen und Produktionslinien für 2024. Die Serienproduktion von rein elektrischen Volvo Fahrzeugen der nächsten Generation soll 2026 anlaufen.

Im Einklang mit dem Ziel von Volvo Cars, bis 2025 klimaneutral zu produzieren, wird das Werk ausschließlich klimaneutrale Energie verwenden. Außerdem wird das Werk als Speerspitze der nachhaltigen und effizienten Produktion von Premium-Elektroautos mit einem optimierten Fertigungskonzept und Logistikfluss designt, da Volvo Cars die höchsten globalen Standards für Energie- und Umwelteffizienz anstrebt.

Was den Standort betrifft, so bietet Kosice eine gute logistische und verkehrstechnische Anbindung an das übrige Europa und Zugang zu einer guten Lieferanteninfrastruktur. Die von der slowakischen Regierung angebotenen Konditionen waren ebenfalls ein Schlüsselfaktor für die Entscheidung, das Werk in Kosice anzusiedeln.

Die Anlage ist für die Produktion von bis zu 250 000 Fahrzeugen pro Jahr ausgelegt und soll mehrere tausend neue Arbeitsplätze in der Region schaffen. Der Standort ermöglicht auch eine weitere, zukünftige Expansion des Werks.

"Wir freuen uns darauf, neue Mitglieder im Team von Volvo Cars Kosice und in der weltweiten Volvo Cars Familie willkommen zu heißen, sowie neue Kooperationen und Partnerschaften in der Region aufzubauen", sagte Javier Varela, Chief Operating Officer bei Volvo Cars. "Es wird ein moderner Arbeitsplatz in einem ebenso hochmodernen Werk, in dem Nachhaltigkeit und Sicherheit im Mittelpunkt stehen."

Die Errichtung des Werks in Kosice ist der erste neue europäische Produktionsstandort für Volvo Cars seit fast 60 Jahren. Das Werk in Torslanda wurde 1964 eröffnet, das Werk in Gent folgte ein Jahr später. Zusammen können diese Anlagen 600.000 Fahrzeuge pro Jahr produzieren.
 

1 Es wird erwartet, dass etwa 20 Prozent durch staatliche Unterstützung finanziert werden.

-------------------------------

 Volvo Cars im Jahr 2021

Die Volvo Car Group erzielte einen Betriebsgewinn von 20,3 BSEK. Der Umsatz im Jahr 2021 belief sich auf 282,0 BSEK, während der weltweite Absatz 698.700 Fahrzeuge erreichte.

 

Über die Volvo Car Group

Volvo Cars wurde im Jahr 1927 gegründet. Heute ist das Unternehmen, mit Kunden in mehr als 100 Ländern, eine der bekanntesten und angesehensten Automarken der Welt. Volvo Cars ist an der Stockholmer Börse Nasdaq notiert und wird dort unter dem Kürzel "VOLCAR B" gehandelt.

 Volvo Cars hat sich zum Ziel gesetzt, seinen Kunden die Freiheit zu geben, sich auf eine persönliche, nachhaltige und sichere Weise fortzubewegen. Dies spiegelt sich in dem Bestreben wider, bis 2030 ein reiner Elektroautohersteller zu werden, sowie in der Verantwortung zur kontinuierlichen Reduzierung des CO2-Fußabdrucks mit dem Ziel, bis 2040 ein klimaneutrales Unternehmen zu sein.

 Im Dezember 2021 beschäftigte Volvo Cars rund 41.000 Vollzeitmitarbeiter. Die Hauptgeschäftsstelle, die Produktentwicklung, das Marketing und die Verwaltung von Volvo Cars befinden sich hauptsächlich in Göteborg, Schweden. Die Produktionsstätten von Volvo Cars befinden sich in Göteborg, Gent (Belgien), South Carolina (USA), Chengdu, Daqing und Taizhou (China). Außerdem unterhält das Unternehmen Forschungs- und Entwicklungs- sowie Designzentren in Göteborg, Camarillo (USA) und Shanghai (China).