Das vernetzte Auto der Zukunft: Volvo geht Partnerschaft mit Google ein

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  • Weiterentwicklung des Android Betriebssystems

  • Intuitive Bedienung und noch größere Auswahl

  • Einführung kommt in neuen Volvo Modellen

Schwechat. Volvo geht eine enge Partnerschaft mit dem US-Technologiekonzern Google ein: Beide Unternehmen entwickeln gemeinsam die nächste Generation des preisgekrönten Android Betriebssystems, das dann komplett in das Fahrzeug eingebunden ist und Zugang zu zahlreichen Apps und Diensten bietet. Die Neuauflage mit erweiterten Funktionen soll bereits innerhalb der nächsten zwei Jahre in neuen Volvo Modellen zum Einsatz kommen.

Google und der schwedische Premium-Hersteller wollen die Kommunikation zwischen Fahrer und Fahrzeug revolutionieren. „Durch die Partnerschaft mit Google unternehmen wir einen wichtigen strategischen Schritt. Googles Plattform und Dienste werden das Nutzererlebnis durch zusätzliche Personalisierungsmöglichkeiten deutlich verbessern. Gleichzeitig bietet Android eine höhere Flexibilität für Entwickler“, erläutert Henrik Green, Senior Vice President Research & Development bei der Volvo Car Group.

Die Zusammenarbeit zwischen Volvo und Google spiegelt die Annäherung zwischen Automobil- und Technologieunternehmen wieder, die aus der immer stärkeren Vernetzung von Fahrzeugen resultiert. Die Zukunft der Autobranche liegt nach Ansicht des schwedischen Premium-Herstellers in intelligenten Partnerschaften. Android als zugrundeliegendes Betriebssystem wird die Geschwindigkeit und Flexibilität in der Entwicklung verbessern und Kunden die Möglichkeit geben, ihr Fahrerlebnis zu personalisieren.

„Wir freuen uns auf die Kooperation mit Volvo, um unser Android-System in die nächste Generation der vernetzten Fahrzeuge zu bringen“, sagt Patrick Brady, Vice President of Android Engineeering bei Google. „Wir werden Volvo Fahrern ein nahezu nahtloses Erlebnis bieten – durch eine vollwertig integrierte Infotainment-Plattform und ein reichhaltiges Angebot aus Android-Apps und Google-Diensten“.

„Mit der Einführung des neuen Android-Systems erhalten wir ein umfangreiches Grundgerüst und können gleichzeitig unsere bekannte Volvo Benutzeroberfläche beibehalten. Zusätzlich werden wir hunderte beliebte Apps und das beste integrierte Erlebnis in dieser breiten, vernetzten Umgebung anbieten“, so Green.

Volvo arbeitet mit Google darüber hinaus in einem anderen Bereich zusammen: In bestehende Volvo Modelle wird die Umgebungssuche Google Local Search integriert. Diese Erweiterung erfolgt im Rahmen eines Updates des Sensus Navigationssystems.

Weitere Details zur Partnerschaft und Android OS werden auf der jährlichen Entwicklerkonferenz Google I/O am 17. Mai 2017 vorgestellt.  

Die Volvo Car Group 2016

Im Geschäftsjahr 2016 vermeldete die Volvo Car Group ein operatives Rekordergebnis von 11,01 Milliarden Schwedischen Kronen (rund 1,2 Milliarden Euro) gegenüber 6,6 Milliarden SEK (circa 698 Millionen Euro) im Jahr zuvor. Der Umsatz kletterte auf 180,7 Milliarden SEK (19,1 Milliarden Euro).Der Absatz erreichte 2016 ein neues Allzeithoch von 534.332 Fahrzeugen, ein Plus von 6,2 Prozent gegenüber 2015. Der Rekordabsatz und der operative Gewinn bestärken Volvo auf seinem Weg, weiter in den weltweiten Transformationsprozess zu investieren.

Über die Volvo Car Group

Volvo wurde 1927 gegründet. Heute zählt die Marke zu den bekanntesten und angesehensten weltweit, mit 534.332 verkauften Fahrzeugen in rund 100 Ländern im Jahr 2016. Seit 2010 befindet sich Volvo Cars im Besitz der chinesischen Zhejiang Geely Holding (Geely Holding). Bis 1999 gehörte Volvo Cars zur Swedish Volvo Group, ehe das Unternehmen von der Ford Motor Company erworben wurde.

Im Dezember 2016 arbeiteten mehr als 31.000 Menschen weltweit für Volvo Cars. Der Hauptsitz des Unternehmens befindet sich in Göteborg (Schweden). Hier sind auch große Teile von Produktentwicklung, Marketing und Verwaltung angesiedelt. Die chinesische Zentrale von Volvo Cars ist in Shanghai. Die Fahrzeugproduktion erfolgt hauptsächlich in den Werken in Göteborg, Gent (Belgien) und Chengdu und Daqing (China). Motoren werden im schwedischen Skövde und im chinesischen Zhangjiakou produziert, Karosserieteile werden in Olofström (Schweden) gefertigt.